Stadtspaziergang Der SPD Ortsverein Rheinfelden hatte am Freitag, den 6. Juli 2018 zu seinem Stadtspaziergang eingeladen, der unter dem Thema „Stadt im Wandel“ stand. Die Veränderungen im Geschäftsbesatz in der Friedrichstraße sind gerade in der letzten Zeit Anlass für viele Diskussionen in der Bevölkerung. Startpunkt des Spaziergangs war die neue Außenstelle des Rathaus in der Friedrichstraße 6. Hier konnten die SPD-Mitglieder die neuen Räumlichkeiten des Tafelladens besichtigen
und sich von Harald Höhn, Ladenleiter und Mitglied des SPD-Vorstands, die Organisation des Tafelladens erklären lassen. „Mit rund 100 Kunden täglich ist es wichtig, dass die Abläufe im Landen gut organisiert werden.“, so Harald Höhn. So werden bereits am Eingang Nummern mit den Einkaufszeiten für die einzelnen Kunden vergeben. „Dabei wird nicht danach geschaut, ob das ein deutscher ALG-II-Bezieher ist oder ein Syrer. Alle werden gleichbehandelt“, so Harald Höhn weiter.
Der Tafelladen kann auf einen großen Stamm ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rechnen. Aber auch auf die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Läden und Bäckereien, die den Tafelladen mit Spenden unterstützen. „Eine großartige Leistung“, so Daniele Cipriano, Mitglied des SPD-Vorstands, „allerdings bleibt die Kritik, dass dies – so wichtig es ist – das Symptom von Armut behandelt wird und nicht die Ursache.“
Nach der Besichtigung des Tafelladens ging es zu einem Spaziergang entlang der Friedrichstraße, als eine der wichtigsten Hauptstraßen in Rheinfelden. Karin Paulsen-Zenke, Ortsvereinsvorsitzende erklärt „Der Wandel der Stadt zeigt sich an dieser Straße am besten. Wohnen und Arbeiten war seit den Gründerzeiten Thema. Dies ist nach wie vor an den schönen alten Häusern mit großen Gärten im Innenbereich und den vielen kleinen Läden ablesbar. Läden, die die Straße lebendig gemacht haben, aber heute mehr und mehr durch Gastronomie ersetzt werden.“
Nachverdichtung durch die Überbauung der Gärten kontra Lebensqualität im Quartier, aber auch das Thema „Sozialer Wohnungsbau“ beschäftigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der anschließenden Gesprächsrunde.
So hobt Karin Paulsen-Zenke hervor, dass „obwohl so viel wie noch nie gebaut wird, die Preise fürs Wohnen weiter steigen. Dies verändert Quartiere und hiermit müssen wir uns beschäftigen.“