Führung durch die Realschule mit Schulleiterin Frau Barth Die Beschwerden eines Realschülers in der letzten Gemeinderatssitzung nahm die SPD-Fraktion zum Anlass, einen ohnehin geplanten Besuch in der Realschule vorzuziehen. Am 09.05. traf sich die SPD Fraktion an der Schule, um sich von der Schulleiterin Frau Barth und ihrer Stellvertreterin Frau Bandow über die derzeit größte Schule in Rheinfelden mit ca. 700 Schülerinnen und Schüler informieren zu lassen.
Die Realschule wird 4-5zügig als offene Ganztagesschule geführt. Die Unterrichtsräume sind in einem Schulkomplex untergebracht, der den Altbau aus dem Jahr 1956, einem „Neubau“ aus dem Jahr 1982 und den gemeinsam mit der Schillerschule genutzten Räume im neuerrichteten Campusgebäude umfasst. Während die Räume des Campusgebäudes den veränderten Bedürfnissen einer modernen Schule entsprechen, lässt der bauliche Zustand der alten Gebäudeteile doch zu wünschen übrig. Nicht nur die Sanitäranlagen sind nach über 60 Jahren sanierungsbedürftig, mit den alten Fenstern wird Energie verschleudert, mit vielen Treppen und einem fehlenden Personenaufzug sind die Schulgebäude nicht behindertengerecht. Dies sind nur einige der schon lange durch die Schulleitung bei der Stadt als Schulträger reklamierten Mängel.
Dass die Sanitäranlagen nicht mehr den heutigen Standards entsprechen, davon konnten sich die Mitglieder der Fraktion direkt optisch und olfaktorisch überzeugen. Für die Sanierung sind im Haushalt 2018 Mittel eingestellt, ebenso wie für weitere Sanierungsarbeiten am Gebäude. Wie funktioniert die Gebäudereinigung?“ Diese Anfrage von Regina Wessely interessierte die SPD-Fraktion besonders, hatte sie doch nach vielen Reklamationen bei den letzten Ausschreibungen für die Gebäudereinigung dafür plädiert, dass die Stadt wieder zu eigenen Reinigungskräften zurückkehrt. Hier berichtete Frau Barth, dass sich die Reinigung, aber auch die Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement verbessert hat. Bemängelt wird aber, dass nach wie vor bei den zugestandenen Reinigungszeiten eine Intensivreinigung der Klassenzimmer in den Sommerferien nicht vorgesehen ist.
Zum Schluss brachten die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen einen Wunsch bei Schulleiterin vor: Der Schulbeirat sollte von den Schulleitern offensiver genutzt und öfter im Hauptausschuss gehört werden, um die Gemeinderäte über die Anliegen der Schulen zu informieren.
Karin Paulsen-Zenke