Besuch THW mit Rita Schwarzelühr-Sutter Nachdem der Ortsverband Rheinfelden des Technischen Hilfswerks sich Ende Juni anlässlich seines 60jährigen Jubiläums mit einem Tag der offenen Tür seine Arbeit der Bevölkerung präsentiert hatte, bekam das THW nun Besuch von der SPD Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter aus dem Landkreis Waldshut. Begleitet wurde sie hierbei von Vertretern der SPD-Fraktion und des SPD Ortsvereins Rheinfelden.
Das THW als Bundesanstalt gehört organisatorisch zum Geschäftsbereich des Bundesministers des Inneren und so war es Rita Schwarzelühr-Sutter nicht nur ein Anliegen, sich ein Bild über die Einsatzfähigkeit, über die Aktivitäten in Rheinfelden zu machen, sondern auch dem Ortsverband ihre Wertschätzung der geleisteten Arbeit auszusprechen.
Die letzte Flutkatastrophe an Elbe und Mulde hat wieder deutlich gemacht, welche eine wichtige Rolle das Technische Hilfswerk bei den Rettungsdiensten spielt. Das hochprofessionelle zivile Hilfeleistungssystem des THWs , um das Deutschland von vielen Ländern beneidet wird, konnte in den vergangenen Jahren immer weiter verbessert werden, insbesondere auch durch die enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren. Auch die Ausstattung des THWs im Fuhr- und Maschinenpark wurde in den vergangen Jahren deutlich verbessert, auch wenn die Ortsvereine noch lange nicht zufrieden sind. Und da es hierbei nicht um „vergoldete Wasserhähne“ sondern um eine gute Grundausstattung geht,- das sieht die Bundestagsabgeordnete ebenso - und sagte dem Vorstand zu, sich auch weiterhin für ausreichende Haushaltsmittel für den THW stark zu machen.
Ebenso wie z. B. die Feuerwehr muss sich das THW Gedanken über die Zukunft machen. Eine der großen Herausforderungen wird hierbei die Gewinnung von Aktiven. In Rheinfelden engagieren sich zurzeit 63 Helfer und 30 Aktive beim THW und es besteht eine Jugendgruppe mit 13 Jugendlichen. Eine attraktive Jugendarbeit ist für Matthias Hallekamp als Vorsitzender des Ortsverbands besonders wichtig. Insbesondere durch den Wegfall des Wehrdiensts finden immer weniger junge Menschen zum THW. Deshalb versucht das THW in Kooperationen mit Schulen neue Wege zu gehen. Aber auch der immer rauere Wind in der Berufswelt steht vielfach einem Engagement beim THW entgegen. Es sei sehr bedauerlich, dass immer weniger Arbeitgeber bereit sind, ihre Arbeitnehmer für Rettungseinsätze freizustellen. Hier hofft er auch auf die Unterstützung von Seiten der Politik.